Kein Kunstwerk spricht uns so direkt an wie ein Porträt und das Rijksmuseum hängt voll mit Bildnissen. Grund genug für eine Themenführung zu Portraits und Selbstportraits aus dieser Sammlung. Die ausgestellten Bildnisse variieren von winzig klein und privat bis zu lebensgroß und repräsentativ. Die Porträtierten sind einfache Bürger oder Nationalhelden. Manche Werke wurden sogar erst posthum, also nach dem Tode des Dargestellten angefertigt. Einige sind mit Elementen tiefgreifender Symbolik versehen und häufig konnten noch nicht alle Rätsel im Bild gelöst werden. Andere scheinen naturgetreue Skizzen oder Studien eines Gesichtsausdrucks zu sein. Auch einige erstaunliche Beispiele der Bildhauerei sind im Rijksmuseum ausgestellt.
Konfrontierende Blicke
in die Seele
Warum ließen diese Menschen ihr Porträt malen? Für Aristokraten und reiche Kaufleute kann es eine Frage des sozialen Ansehens gewesen sein. Ehebildnisse gewähren uns Einsichten in die Werte, die Braut und Bräutigam einer idealen Ehe und Familienbeziehungen zuschrieben. Portraits von Staatsmännern in historisch wichtigen Szenen können als politische PR oder gar Propaganda charakterisiert werden. Auch Künstler selbst wurden portraitiert, was uns wichtige Hinweise auf das Ansehen des Berufes eines Malers oder Bildhauers liefert. Alle haben sie den Drang gemeinsam, das eigene Antlitz für die Nachwelt zu verewigen - was uns auch heute nicht fremd ist.
Im Rijksmuseum lassen sich Portraits vieler Künstler bewundern und studieren, darunter Werke von Jacopo Tintoretto, Jan van Scorel, Maarten van Heemskerck, Frans Hals, Rembrandt van Rijn, Bartholomeus van der Helst, Artus Quellinus, Jan Steen, Ferdinand Bol, Francisco de Goya und Vincent van Gogh. Hören Sie mehr darüber, wie sie ihre Auftraggeber und sich selbst wiedergaben während dieser interessanten Führung im Rijksmuseum.
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