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Abraham Bloemaert, Theagenes erhält den Palmzweig von Chariclea, 1626, Detail Von 11. November 2011 bis zum 5. Februar 2012 würdigt das Utrechter Centraal Museum den vielleicht wichtigsten Künstler der Stadt mit der ersten umfassenden Ausstellung, die ihm gewidmet wird. Unter dem Titel Der Bloemaert-Effekt werden Gemälde, Graphiken und Zeichnungen des Meisters gezeigt. Abraham Bloemaert (1566-1651) war nicht nur ein erfolgreicher Maler, auf ihn geht auch eine reiches graphisches Œuvre zurück, häufig von seinen eigenen Söhnen gestochen, und er war ein ebenso begnadeter wie produktiver Zeichner.

Er begann, als einer der Großmeister des niederländischen Manierismus Ruhm zu erlangen, wechselte im Laufe seines langen Lebens aber auch zu anderen Stilen wie dem Caravaggismus und dem Klassizismus. Zum 'Vater' der Utrechter Malerschule wurde er vor allem durch seine Lehrtätigkeit. Er war verantwortlich für die Ausbildung vieler jüngerer Malerkollegen und hinterließ, gemeinsam mit seinem Sohn Frederick, ein umfangreiches 'Zeichenbuch', das noch bis ins 19. Jahrhundert als Vorlage für viele Künstler diente.

Der Bloemaert-Effekt, Blick in einen der AusstellungsräumeWenngleich die Ausstellung darauf verzichtet, Abraham Bloemaert ausführlicher in das Utrechter Kunstgeschehen seiner Zeit einzubinden, und manch interessantes Detail seines Lebenslaufes unterbelichtet bleibt, so ist dies doch eine absolut sehenswerte Schau. Für Liebhaber der Utrechter Malerschule und der Kunst des niederländischen 18. Jahrhundert gut kombinierbar mit einer Kukullus-Führung in Utrecht.

Hier zur (niederländischen) Webseite des Centraal Museum.

Die Bloemaert-Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Schwerin, wohin sie anschließend umziehen wird und wo man sich jetzt bereits auf sie freut.

17. November 2011


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